Kita Cossebaude

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Bereits mit den Kitas in Dresden Friedrichstadt und Dresden Laubegast entstand die Idee, für ähnliche Bauaufgaben ein System modularer Bausteine zu schaffen, die -modifiziert und neugruppiert - zu einem effizient entworfenen, aber nicht durchweg standardisierten neuen Gebäude führen können. Basierend auf den vorangegangenen Entwurfsüberlegungen sollte hier nun eine weitere Einrichtung entwickelt werden, die bei höherer Kapazität die bewährte Grund- und Organisationsstruktur nicht verlässt. Mit der auf „Raumbausteinen“ aufgebauten Konzeption ließ sich ein ähnliches, aber genau auf den Standort und das benötigte Raumprogramm angepasstes, Gebäude schaffen. Da die Bausteine offen für verschiedene Tragkonstruktionen und Spielarten der Fassadengestaltung sind, gibt es trotz ihrer Wiederverwendung kein Projekt „von der Stange“.

Gruppen-, Gemeinschafts-, und Funktionsräume der Einrichtung bilden in Cossebaude einen zweigeschossigen U-förmigen Baukörper, in dessen offene Seite der rechteckige Körper für die sanitären Anlagen eingestellt ist. Die Erschließungsflächen zwischen den Körpern sind großzügig angelegt. Sie fassen die Garderoben und durch Möblierung besonders gestaltete Flächen, die zu Spiel, Rückzug oder Präsentation von gemeinschaftlichen Projekten einladen.

Die äußerliche Trennung der Baukörper in der Fassade erfolgt durch gebäudehoch verglaste Fugen, die die Erschließungsflächen belichten. Die Baukörper sind auch durch ihre Fassade klar unterscheidbar. Für die Verkleidung des U-förmigen Baukörpers wird Lärchenholz verwendet. Einzelne, den Gruppen- und Gemeinschaftsräumen zugeordnete Fassadenbereiche sind mit unterschiedlich farbigen Putzflächen hiervon abgesetzt. Die lange Gartenfassade erhält so eine angemessene Gliederung - die Farben bilden Orientierungspunkte für die Kinder, die sich auch im Gebäudeinneren wiederfinden. Der freistehende rechteckige Baukörper des Sanitärtraktes hat allseitig eine farbige Putzoberfläche, die auch im Innenraum verwendet wird und so den Effekt des eigenständigen Baukörpers verstärkt.

Die Fassadenoberfläche und –farbigkeit reflektiert den Charakter der ländlichen Umgebungsbebauung und nimmt auf den Bau des in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Kindertageszentrums Bezug.

Bauherr
Landeshauptstadt Dresden, Hochbauamt
Projektentwicklung, Generalplanung, Management
Projektentwicklung
Generalplanung
Auftraggeber
Auslober
Leistung
Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfs- und Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Ausschreibung, Bauüberwachung
Zusammenarbeit
Entwurf
Planung
01/2006 – 11/2007
Planung Entwurf
Ausführungsplanung
Bau
Baubeginn
09/2007
Fertigstellung geplant
Fertigstellung
07/2008
Bauwerk
8 Gruppen Kindergarten für je 18 Kinder, davon 4 Gruppen mit Integration von Kindern ab 2 Jahren (Kindergrippe) ca. 1.050 m² Bruttogeschossfläche
Bildquellen

npp