Im Zentrum Aachens, vis á vis zur Stiftskirche St. Adalbert, entstand bestehende historische Gebäude und Blockränder integrierend ein neues Zentrum von außergewöhnlicher Gestalt. Das Gebäude vereint neben 4 Verkaufs- und 2 Parkebenen auch mehrgeschossiges Wohnen mit Garten undSpielflächen auf dem Dach.
Die Formen der inneren Ladenstraße sind organisch und fließend und eröffnen großzügige Räume und Raumfolgen mit hoher Aufenthaltsqualität. Diesem Duktus folgen Verglasungen im Deckenbereich, die den Raum nach oben hin öffnen. Die fließenden Formen sind auch bestimmend für Teile der Fassade, insbesondere am Kaiserplatz, wo Innen und Außen harmonisch ineinander übergehen. Mit großzügigen, teils farbigen Verglasungen,vertikal durch geschwungene Lisenen fein gegliedert, wird an Wasserbewegungen erinnert und an die Thermalwassertradition Aachens angeknüpft. Im Übergang zu den in den Baukörper integrierten Gebäuden und Blockrändern tritt diese Gestaltung zurück und mit angemessen proportionierten Lochfassaden unterschiedlicher Materialität und Oberfläche gelingt der Übergang zum Bestand und Gebäudeteilen anderer Nutzung geschickt und selbstverständlich.
Sowohl die Mall, als auch die Fassaden sind geprägt von komplexen Geometrien und von einer Fülle außergewöhnlicher Details, die gestalterisch und technisch sauber zu durchdenken sind. So vielfältig sich das Gebäude in seiner Nutzung und Gestaltung präsentiert, so vielfältigsind auch die in der Planung zu lösenden Aufgaben. Teil dieser Aufgaben war so auch die Sanierung, Umnutzung und Einbindung eines denkmalgeschützten Gebäudes in den Gesamtkomplex.
1: ECE