Die Altmarkt Galerie wurde im Herzen Dresdens in zwei Bauabschnitten realisiert. Unter Bezug auf den historischen Stadtgrundriss gliederte sich der Baukörper zunächst in drei durch glasüberdachte Gassen verbundene Blöcke in zweiter Reihe zu der in der Nachkriegszeit errichteten Randbebauung zum Dresdener Altmarkt. Die spätere Erweiterung ergänzt den Komplex unter Einbeziehung des unter Denkmalschutz stehenden Kaufhauses Intecta um 2 weitere Blöcke. Diese adressieren das Einkaufszentrum nun prominent an der Wilsdruffer Straße und dem zentralen Postplatz. Hochwertige Fassaden, die attraktive Gestaltung der Ladenstraße, die Integration historischer Bauten und das Anknüpfen an den Stadtgrundriss geben dem Stadtzentrum nun ein Stück Urbanität zurück.
Das dreigeschossige Einkaufszentrum knüpft mit der inneren Ladenstraße an Wegebeziehungenin Dresden an und ergänzt diese. Zentrale vertikale Erschließungspunkte sind fünf rotundenartige Lichträume, die sich über alle Geschosse erstrecken. Sie bilden Orientierungspunkte und bringen durch die über ihnen liegenden Glasdachkonstruktionen natürliches Licht in den Raum. Einzelhandel und gastronomische Angebote werden durch eine zweigeschossige Tiefgarage, Büro- und Praxisräume und eine dreigeschossige Hotelnutzung ergänzt.
Die Fassaden lehnen sich in ihrer Materialität, Maßstäblichkeit und Gliederung an die des historischen Stadtzentrums an. In Naturwerkstein- und Putzflächen ist eine Lochfassade eingearbeitet, deren Öffnungen, sorgfältig proportioniert und angeordnet, Nutzungen und Verbindungen zum Stadtraum reflektieren. Diese Fassade wird akzentuiert durch großflächigere Glasfassaden, moderne, gläserne Erker und metallene Vordachelemente für Loggien im Übergang zu den Dächern.
1 - 6, 8 - 9: ECE